Die Bergketten, die parallel zur Küste verlaufen und die fast achthundert Meter hoch sind, schützen die Cinque Terre vor kalten Winden. Die Mittelmeer-Strömungen, wärmer und feuchter, steigen in Richtung des Gebirgskamms hoch und, nachdem sie sich mit den kälteren Winden treffen, bilden sie die Ursache für häufige Nebel und Regelfälle.
Zur typischen Mittelmeer-Vegetation gehören die Strandkiefer, die Aleppo-Kiefer, die Steineiche, der Meerfenchel, der rote Baldrian, die Wolfsmilch, der Ginster, der Erdbeerbaum und der Thymian. Von großem wissenschaftlichem Interesse sind einige endemische Pflanzen, wie das ligurische Zypressenkraut, die Flockenblumen der Gattung Lunensis und Apoplepa.
Unter den Tieren heben sich die Silbermöwe, der Wanderfalke, der Mäusebussard, das Wildschwein, der Dachs, der Fuchs und die Mauereidechse hervor. Im Meer erinnern wir an die Brassen, Sardinen, Gorgonien, Posidonien und einige Schwämme.
Die Strände
Die Küste der Cinque Terre ist steil und felsig und reich an Buchten. Die Strände sind daher nur sehr begrenzt und jeder Strand unterscheidet sich von dem anderen. In Fegina, dem neuen Ortsteil von Monterosso, befindet der größte Strand, der von der amerikanischen Zeitschrift „Forbes“ als einer der 25 Strände der Welt, am meisten „sexy“, bezeichnet wurde.
Der Strand ist zum Teil steinig, zum Teil aus feinem Sand, unterbrochen von eindruckvollen Felsen, wie „Mapassu“ oder „Quarto“. Auch die Altstadt hat ihren Sandstrand, im Westen begrenzt von der Mole und im Osten vom Felsen „Corone“.
Corniglia hat dagegen den wärmsten und diskretesten Strand. Der erste liegt unterhalb des Bahnhofes und ist charakteristisch durch die Steinmauer, die das Licht und die Wärme wiedergeben. Der zweite Strand ist der von Guvano, besonders beliebt bei den Nacktbadern. Vernazza, Riomaggiore und Manarola haben dagegen kleine aber eindrucksvolle Sandstrände.
Der Park
Die Cinque Terre befinden sich seit 1999 innerhalb eines Nationalen Naturschutzparkes. Eine in Italien einmalige Institution, gegründet zum Schutz der Landschaft in der die Menschen ein stabiles Leben entwickelt haben, das ein Zusammenleben mit der Natur ermöglicht.
In der gleichen Form wurde das Naturschutzgebiet des Meeresraumes der Cinque Terre gegründet, das sich von Punta Mesco im Westen bis zur Punta di Montenero im Osten erstreckt und das in drei unterschiedliche Schutzbereiche unterteilt ist (A, B und C), welche nur unter bestimmten Voraussetzungen nutzbar sind. Das Ziel ist es den Meeresraum und die Biovielfalt zu schützen, gekennzeichnet durch Tier- und Pflanzenarten, welche im übrigen Mittelmeerraum nicht vertreten sind.
Hier bilden Gorgonien und Posidonien ausgedehnte Unterwasserwiesen, die vielen Meerestieren natürlichen Schutz geben.
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